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Vorlesung

Konzepte und Implementierung Objektorientierter Programmiersprachen (KIOP)

Dozent:
  • Dr. Stefan Hanenberg
Ansprechpartner:
Semester:
Wintersemester 2012/2013
Turnus:
Wintersemester
Termin:
Di 10-12
Raum:
SH 406
Sprache:
deutsch
LSF:
Veranstaltung im LSF
Verknüpfte Veranstaltungen:

Beschreibung:

Die Objektorientierung spielt heutzutage in sehr vielen Bereichen der Softwareentwicklung eine entscheidende Rolle. So genannte „Enterprise-Frameworks“, welche  für eine Vielzahl von Diensten verantwortlich sind, die in den heutigen „Business-Applications“ zum Einsatz kommen, basieren massiv auf objektorientierten Konzepten. Somit ist die Studie der zugrunde liegenden objektorientierten Konstrukte eine wichtige Vorraussetzung um die entsprechenden  Frameworks und ihre Architekturen zu verstehen und anzuwenden.
Der Begriff der Objektorientierung vereinigt auf Programmiersprachenebene eine Menge von Konzepten, die in unterschiedlichen Programmiersprachen unterschiedliche Ausprägungen finden. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Vererbung genannt, welche in unterschiedlichen Sprachen unterschiedlich implementiert ist (Einfachvererbung vs. Mehrfachvererbung, objektbasierte vs. klassenbasierte Vererbung, static dispatching vs. dynamic dispatching, multidispatching, etc.).
Für die Anwendung einer Programmiersprache hat die Existenz bestimmter Konzepte erheblichen Einfluss auf die resultierenden Softwarearchitekturen. So hat zum Beispiel in Java die Nichtexistenz von multidispatching zur Konsequenz, dass der Entwickler gegebenenfalls in seinen Anwendungen Vorkehrungen treffen muss, welche die Ausführung der „richtigen“ Methoden garantieren.
Die Vorlesung bietet einen breiten Überblick an unterschiedlichen Konzepten objektorientierter Programmiersprachen und deren Semantik, wobei insbesondere Typsysteme (und deren unterschiedliche Ausprägungen) in den Fokus der Betrachtung gezogen werden. Dazu werden gängige Techniken zur Beschreibung der formalen Semantik von Programmiersprachen (Lambda-Kalkül, Featherweight Java als Model für die Sprache Java, etc.) eingeführt und angewendet.

Qualifikationsziele:

Teilnehmer erlernen unterschiedliche Konzepte objektorientierter Programmiersprachen. Sie sind in der Lage die Semantik von Applikationen unter Verwendung ausgewählter Konstrukte zu bestimmen, als auch formale Beschreibungen ausgewählter Konstrukte zu erstellen

Formalia:

Studiengänge: Systems Engineering (B. Sc.)
Teilnahmevorrausstzungen und Vorkenntnisse: Für die Veranstaltung sind dringend Programmierkenntnisse empfehlenswert.
Zur Koordination der Veranstaltung (Foliensätze, Diskussionsforum, etc) gibt es eine entsprechende Moodle-Gruppe.