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Vorlesung

Nicht-Standard-Datenbank-Managementsysteme (NSDBMS)

Dozent:
  • Prof. Dr. Rainer Unland
Ansprechpartner:
Semester:
Sommersemester 2016
Turnus:
Sommersemester
Termin:
Di, 8 - 10 und Mi, 8 - 10
Raum:
SH 403
Beginn:
12.04.2016
Ende:
19.07.2016
Sprache:
deutsch
Moodle:
Veranstaltung in Moodle
LSF:
Veranstaltung im LSF
Verknüpfte Veranstaltungen:

Beschreibung:

Die erste Generation von Datenbanksystemen (Hierarchie und Netzwerk-Datenbanken) wird mittlerweile recht erfolgreich von der zweiten Datenbank-Generation verdrängt (Relationale Datenbanken). Mit der jetzt im Forschungs- und Entwicklungsstadium befindlichen dritten Datenbank-Generation zielt man vor allem auf eine Ausdehnung des Einsatzfeldes von Datenbanksystemen hin zu neuen komplexeren Anwendungsgebieten (z.B. CAD/CAM, CIM, Robotik, Software-Entwicklung, KI usw).
In dieser Vorlesung sollen zunächst die allgemeinen (konzeptuellen) Anforderungen an die dritte Datenbank-Generation vorgestellt werden. Der Hauptblock gilt dann der Diskussion der wichtigsten "neueren" Datenmodelle. Dabei wird jedes dieser Datenmodelle auf seine Weise zeigen, wie vielfältig und variantenreich auf die Anforderungen an die neue Datenbank-Generation reagiert werden kann. Ein sehr starkes Gewicht wird auf die Diskussion der objektorientierten Datenbankmanagementsysteme gelegt. (H, DII, ab 6.FS, WP für Wirtschaftsinformatik u. für Nebenfach Informatik.) 
Diese Veranstaltung zählt zur softwareorientierten Informatik. Vorausgesetzt werden solide Grundkenntnisse im Bereich "Datenbankmanagementsysteme".

Herr Manfred Päßler, IBM Düsseldorf, hat am Mittwoch, den 27.6.2007 einen Vortrag zum Thema "XML Verarbeitung mit DB2 pureXML" gehalten. Hier ist die Kurzfassung seines Vortrags:
XML ist schon seit Jahren als Rahmen für die Beschreibung und den Austausch von Informationen fest etabliert. Mittlerweile gibt es hunderte von Industriestandards, basierend auf XML als Datenbeschreibungssprache. Ob SOA, Web 2.0 oder industriespezifische Lösungen: überall wird XML als Transportschale oder für persistente Objekte benutzt. Trotz der zunehmenden Menge an zu verarbeitenden XML Objekten wird vielfach häufig immer noch auf Dateibasis gearbeitet oder XML relativ unintelligent und unperformant in relationalen Datenbanken gespeichert und verarbeitet. Auf der anderen Seite hat sich seit einiger Zeit eine Nische für Datenbanksysteme etabliert, welche sich auf die Speicherung und Verarbeitung von ausschließlich XML Dokumenten spezialisiert haben. 
IBM hat mit DB2 9 als erster Anbieter eine Datenbank auf den Markt gebracht, welche zwei Technologien im Datenbankkern miteinander verbindet: die relationale und die reine XML ("pureXML") Speicherung und Verarbeitung. Somit können Anwender oder Programme performant mittels SQL oder XQuery auf die Daten zugreifen. Der Vortrag zeigt auf, warum XML für Datenbanken immer wichtiger wird, welche Probleme mit der relationalen Speicherung verbunden sind und wie DB2 9 als hybride Datenbank den Spagat zwischen relationalem und XML Design meistert. Dabei wird auf die Architektur von pure XML eingegangen, Beschleunigung von Zugriffen durch XML Indexe aufgezeigt und die Vorteile einer Verbindung von SQL und XQuery verdeutlicht. 
Zur Person: 
Geboren 1961 in Münster. Abschluss als Diplominformatiker (TH) an der TH Karlsruhe mit Schwerpunkten KI und Datenbanken. Seit 1990 bei der IBM tätig, u.a. als Dozent für technische Informatik für die BA Studierenden in Sachsen (1992-1995), danach als Berater für neue IBM Datenbanktechnologien im IBM Open System Center in Düsseldorf. Seit 1997 in der IBM SW Group als technischer Berater im Vertrieb für Information Management mit Schwerpunkten DB2, DB2 Erweiterungen und XML, DB2 Tools.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen der Universitätsalianz Ruhr (UAMR) gefördert und ist ebenfalls für Studierende der Universität Bochum zugängich.
Weitere Informationen hierzu
http://www.ruhrcampusonline.de/
http://www.ruhrcampusonline.de/node/947

Prüfungsart:

Klausur

Formalia:

Diese Lehrveranstaltung wird komplett über Moodle abgewickelt. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist daher die Anmeldung im Moodle-Kurs "NSDB (Nicht-Standard-Datenbankmanagementsystem)" zwingend notwendig. Der Zugangscode lautet nsdb16.

Alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden Sie im genannten Moodle-Kurs.